Fast nur in Tokio? (K)ein Problem!

Fast nur in Tokio? (K)ein Problem!

Von meinen 90 Tagen in Japan werde ich wohl über 70 Tage in Tokio verbringen – zumindest was die Übernachtung angeht. Das ist eine ganze Menge, verbringen viele Japan-Urlauber nur eine gute Hand voll Tage in Japans Hauptstadt – inklusive An- und Abreise.

Doch gibt eine einzige Stadt denn so viel her?  Aktuell scheint mein Problem eher ein gänzlich anderes zu sein. Ich fange zwar erst jetzt an, mir Orte aufzuschreiben, aber habe mir schon eine ganze Menge mehr angeschaut. Gerade da ich bei der langen Zeit nicht jeden Tag neue Orte besuchen werde, könnte es eher schwierig werden, alle potentiellen Ziele zu besuchen.

In Tokio gibt es viele Tempel, und Parks, aber auch einige speziellere Orte, die ich gerne besuchen möchte. Dazu gehören die abgefahrensten Vending Machines, Parks und Gärten auf Dächern und sogar von Japan besten Designern entworfene öffentliche Toiletten. Sogar eine zweite, weniger bekannte Statue des Hunds Hachiko gibt es in Tokio. Am Ende möchte ich eine der besten deutschsprachigen Anlaufstellen werden, wenn es darum geht, Tokio zu entdecken. Eine ambitioniertes Ziel, aber nicht unrealistisch – Die meisten Sightseeing-Tipps kommen nämlich doch eher von kommerzielleren Reise-Seiten. Ich weiß nicht, was für Reise-Tipps ich bereits vor meiner Reise schon hier veröffentliche. Das Problem ist natürlich, dass ich keine eigenen Erfahrungen habe und ich weitgehend auf Bildmaterial verzichten müsste – Copyrights und so.

Mein eigentliches Problem ist aber weniger das Besuchen der Orte an sich, sondern meine Reiseziele auch zu sortieren. Es wäre nämlich praktisch, diese Ziele nach Lage und Thema greifbar zu haben, wenn man den Tag plant.

Erste Idee: Google Maps

Meine erste Idee dafür ist ganz simpel: Google Maps. Das ist die App, die für mich wohl ohnehin unverzichtbar ist um von A nach B zu kommen. Darüber hinaus ist sie in Japan auch besonders praktisch. Gerade für Bahnfahrten ist Google Maps nämlich noch etwas aussagekräftiger als in Deutschland und hilft sehr präzise dabei, die passenden Züge zu bekommen. Neben Hyperdia ist Maps das wichtigste Tool, um in Japan von A nach B zu kommen. Später werde ich sicherlich nochmal einen eigenen Artikel über nützliche Apps für eure Japanreise zu schreiben.

Jedenfalls kann man in Google Maps auch Listen anlegen. So kann ich Orte auch mehreren Listen zuordnen, Beispielsweise einmal dem Park als Kategorie von Orten und Shinjuku als Viertel, in dem diese Park liegt. So kann ich wahlweise schauen, wo alles tolle Parks sind, aber auch was es so in Shinjuku zu bestaunen gibt.

Trotzdem ist das leider unglaublich rudimentär. Ich kann damit nicht mehrere Suchkriterien angeben. Also beispielsweise dass Ich Orte angezeigt bekommen möchte, die in Shinjuku sind und gleichzeitig ein Park. Ebenso ein Problem: Was außerhalbs Shinjukus liegt, muss nicht zwingend weiter weg sein. Beschränke ich mich also auf Shinjuku, wären angrenzende, vielleicht bessere Optionen wieder außenvor. Nicht einmal eigene Icons oder Farben kann ich für verschiedene Listen auswählen.

Auf der Suche nach besseren Apps

Zum Glück habe ich bekanntermaßen einige Tage Zeit, mir noch diverse Apps anzuschauen, die mir vielleicht eine etwas bessere Sortierung ermöglichen. Am besten wäre es, wenn ich Orte direkt mit mehreren Kategorien versehen kann und ich meine Suche schön verknüpfen kann, mit UND bzw. ODER-Bedingungen, die ein Ziel haben soll. Auch ein automatische Anzeige von interessanten Zielen ausgehend vom aktuellen Standort wäre grandios.

Vermutlich mache ich mir das Problem gerade sowieso größer, als es irgendwie ist. Öffne ich Google Maps, werden mir schließlich meine gespeicherten Orte prominent eingeblendet und ich kann einzelne Listen bei Bedarf auch ausblenden. So sehe ich im Prinzip ja, was in meiner Reichweite an interessanten Orten liegt. Und wie gesagt: Maps wird ein für mich omnipräsentes Tool sein und damit am einfachsten zur Hand.

By the way: Ähnliche Sorgen plagen mich auch Für Fotos und Videos, die ich während der Reise mache. Da muss ich mir noch was cleveres ausdenken, damit ich Bildmaterial nach verschiedensten Kriterien finde. Um beim Beispiel zu bleiben, müsste ich den Ordner sowohl finden, wenn ich einen Artikel über Parks mache, als auch bei einem Artikel zu Shinkuku. Aaaber ggf. hilft mir dann auch Google Maps, die richtigen Ordner zu finden. Übrigens habe ich mir bereits letztes Jahr eine externe 6TB-HDD gegönnt, die garantiert mit nach Japan kommt, um die unglaublichen Datenmengen zu sichern. Das wichtigste Material sicher ich aber am besten auch nochmal in der Cloud, nur um sicher zu gehen.

Fun Facts

Trotz der langen Zeit ist die Aussichtsplattform des Tokyo Sky Tree bislang nicht auf meiner To-Do-Liste. Das ist einfach zu teuer für einen so überlaufenen Touri-Ort. Am Sky Tree werde ich aber bestimmt trotzdem sein und auch das Pokémon Center dort mal anschauen. Die Aussicht selbst scheint für mich aber eher eine Tourist Trap sein – die aber viele Inlands- und Auslandstouristen gerne besuchen.

Ich werde euch bestimmt auch eine Persona 5-Tour durchs echte Tokio geben. Eventuell gibt’s das auch zu anderen Spielen, aber Persona 5 ist bislang das einzige Spiel in die Richtung, das ich selbst ausgiebig gesuchtet habe. Aber vielleicht hole ich bis dahin auch noch etwas die Yakuza-Spiele nach.


Image by Philippsaal via pixabay

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