8 Wochen bis zur Reise – Besorgungen & Kreditkarten

8 Wochen bis zur Reise – Besorgungen & Kreditkarten

Tatsächlich, es sind nur noch 2 Monate, bis es für mich nach Japan geht. Genau genommen sogar nur 8 Wochen – die Wochen lassen sich jetzt sogar ohne Daumen an den Fingern abzählen!

Japan rückt in immer größeren Schritten näher und damit kümmere ich mich jetzt auch um die Dinge, die ich länger vor mir hergeschoben hatte. Der Reisepass ist in Bearbeitung und bald Abholbereit und auch eine neue Kreditkarte für die Reise ist auf dem Weg. Aber dazu später – denn erstmal geht es um meine jüngsten Einkäufe.

Des Daddels neue Schuhe und andere unspektakuläre Besorgungen

Mal unabhängig davon, dass ich vor wenigen Jahren gelacht hätte, wenn jemand überhaupt gesagt hätte, dass ich eine solche Monsterreise mache, hätte ich zudem geschmunzelt über die Besorgungen, die ich für diese mache. Die letzten Tage sind nämlich so einige Pakete bei mir eingetrudelt.

Für mich am wichtigsten sind die im letzten Blogpost erwähnten Schuhe – und auch der mit Abstand teuerste Posten meiner jüngsten Käufe. Aber ich habe lange Erfahrungsberichte zu Schuhen gesammelt, ehe ich mich am Ende entschieden habe. Fürs Gelände sind es die mittelhohen Mammut Mercury IV  Mid GTX geworden. Verflucht teuer (für meine früheren Schuhverhältnisse), aber verdammt sind das angenehme Fußschmeichler. Zwar erst zwei Mal getragen, aber sofort festgestellt, dass ich die nicht erst eintragen muss. Für neue Geländeschuhe dazu überraschend angenehm auch auf Asphalt.

Für lange Strecken auf Steinwegen habe ich mich für die Ghost 14 von Brooks entschieden. Ich wollte einfach Schuhe die zwar gut für lange Strecken sind, aber auch nicht ganz so weich wie etwa Skechers sind. Zu weich kann am Ende nämlich andere Beschwerden hervorrufen. Die Ghosts haben ein Angenehmes Tragegefühl, auch wenn sie sich die erste beiden Male noch etwas hinten in den Fuß gescheuert haben. Mittlerweile sind sie aber auch richtig warmgelaufen. Einziger Nachteil: Die Schnürung. Eventuell nehme ich zusätzlich noch meine aktuellen Schuhe mit, falls ich mal wohin gehe, wo ein unkomplizierte an- und ausziehen der Schuhe ohne Schnürung praktischer ist.

An den Schuhen sollte es im Gepäck allerdings nicht scheitern. Ein großer knallorangener Koffer wartet darauf gefüllt zu werden und wird mir auf den Gepäckbändern sicherlich gut ins Auge fallen. Ebenso wie ähnlich knallige Koffergurte.

Richtig unspektakulär waren aber andere Besorgungen. Neue Unterwäsche, neue Socken und neue Langarmshirts wirken extra für eine Reise vll. etwas übertrieben, aber es sind eben auch keine zwei Wochen, sondern ganze drei Monate für die ich gerüstet sein muss. Außerdem habe ich keine Ahnung, wie die Sachen in Japan von der Größe genau ausfallen – darum lieber ausreichend mit dem Bewährten eindecken. Ein paar Packbeutel sollen mir zudem helfen, mein Gepäck etwas besser zu organisieren. Und wo ich schon nach Kleidung gesucht habe, ist mir „zufällig“ auch noch ein Attack on Titan-Hoodie in den Warenkorb gerutscht. Sowas aber auch!

Kamerazeugs und Survival

Etwas interessanter werden da schon die Einkäufe fürs technische Equipment. Ich möchte schließlich einiges an Eindrücken für euch und natürlich auch mich selbst festhalten. Mit an Bord ist unter anderem eine DJI Pocket 2 als handliche Vlog-Kamera mit integriertem Gimbal. Zusätzlich habe ich mir aber noch ein Mini-Reisestativ mit flexiblen Beinen geholt, sowie eine Halterung um die Kamera auch am Rucksack zu befestigen. Das ist allerdings noch kein Content-Versprechen, weil für mich Reise-Vlogs totales Neuland sind und ich erst sehen muss, wie wohl ich mich dabei fühle. Aber das technische Gerät dafür ist da, wenn auch bewusst minimalistisch gehalten.

Ebenfalls für DJI Pocket, aber auch das Smartphone habe ich ein Objektiv-Reinigungsset mit Blasebalg geholt und Fingerschlaufen, mit denen ich an Abgründen und Co mehr Sicherheit habe, dass, wenn mir das Gerät aus der Hand fällt, es mit meinem Finger noch verbunden ist – stellt es euch ähnlich der Schlaufe beim Wii-Controller vor.

Abgerundet werden die Besorgungen von zwei Reiseadaptern für Steckdosen. Einer hat sich leider als der in Japan weniger verbreitete Typ-B herausgestellt, aber zur Not bekommt man die Adapter in Japan selbst ohnehin nochmal günstiger. Ein passender Adapter plus Steckdosen-Würfel reicht mehr als aus. Fürs analoge Überleben habe ich außerdem auch noch ein kompaktes Erste Hilfe-Set mitgenommen. Ich werde es zwar abseits eines Pflasters hoffentlich nicht brauchen, aber besser dabeihaben, wenn was ist – gerade auch für Wanderabschnitte.

Die Sache mit der Kreditkarte

Wie schon eingangs geschrieben, ist der länger vor mir hergeschobene Reisepass endlich in Bearbeitung und dürfte in den nächsten 2-3 Wochen abholbereit sein. Ein anderes wichtiges Thema für eine Japanreise ist aber die Kreditkarte. Sie ist eure wichtigste Bezugsquelle für Bargeld, das in Japan noch immer einen hohen Stellenwert genießt. Doch auch für bargeldlose Zahlungen ist die Karte wichtig. Hier gilt es eine Karte zu finden, die vor allem bei Abhebungen im Ausland keine Gebühren erhebt.

Genau in diesem Punkt kann ich meine Amazonkarte vergessen. Die ist toll um Bonuspunkte zu sammeln, fordert aber 1,75% Fremdwährungsgebühr und 3 Prozent Abhebegebühr – ein grottenschlechter Deal. Auch meine Bankkarte fordert ihre Prozente und ist zudem mit mehr Glück verbunden, ob der Geldautomat die Karte überhaupt zulässt.

Für die Reise habe ich mich für die Hanseatic Bank Genialcard entschieden. Sie ist kostenlos, funktioniert mit einem bestehenden Girokonto und ich kann Bargeld weltweit kostenlos abheben. Es fällt auch keine Gebühr für Fremdwährungen an. Die einzigen Gebühren sind von den Geldautomaten in Japan selbst, die aber wohl je nach Betrag nur 1 bis 2 Euro betragen. Eine weitere beliebte Option ist die Barclays Visa, die fast identische Konditionen anbietet.

Die Identitätsbestätigung habe ich erstmals per WebID gemacht, wo man per Webcam mit einem Mitarbeiter im Videochat seine Identität bestätigt. So stell ich mir zwar in etwa vor, wie die tollen Knastfotos gemacht werden, aber es war okay und geht immerhin deutlich schneller, als über den Postweg. Ein Hoch auf die Digitalisierung!

Ebenfalls wichtig und für mich ein To-Do sobald ich die Karte habe: Dafür sorgen dass die Belastung der Karte in einem Rutsch ausgeglichen wird, bevor der Anbieter dafür die dicken Prozente einfordert. Kreditkarten haben oft standartmäßig eine Ratenzahlung. Außerdem muss ich schauen, dass ich meinen Verfügungsrahmen erweitert bekomme. Nicht das der Automat plötzlich sagt „Nöö, is nich‘! “. Unbedingt darum kümmern, bevor ihr auf der Reise überrascht werdet.

Das könnte ein Artikel werden

Wo ich hier gerade eigentlich nur über Einkäufe und andere To-Dos besprochen habe fällt mir auf, dass ich langsam mehr als genug Punkte habe, um daraus eine Checkliste aufzustellen mit Dingen die man für eine Japanreise und speziell auch einen längeren Japan-Aufenthalt unbedingt bedenken sollte.

Ob die so weit stichfest ist, sehe ich zwar selbst erst wenn es so weit ist, aber ich glaube, dass ich mittlerweile gut für mögliche Fallstricke der Reise aufgestellt bin. Falls mir unterwegs dann aber doch noch was einfällt, lässt sich so ein Blog ja zum Glück einfach updaten. Es wird sowieso mal wieder Zeit für andere Artikel als meine persönlichen Updates. Ein bisschen was habe ich aber tatsächlich auch noch halbfertig rumliegen. Bleibt also gespannt – die Reise rückt näher!

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